Steigende Hardwarepreise ab 2026 – Hintergründe & Empfehlungen
Aktuell
erhalten wir von mehreren unserer Hardwarehersteller Hinweise, dass ab
Anfang 2026 mit deutlichen Preissteigerungen bei Kassensystemen, Panel-PCs
und Peripheriegeräten zu rechnen ist.
Der wichtigste Grund dafür liegt in der weltweiten Kostenentwicklung bei
Speicherkomponenten (RAM, SSD) und weiteren Schlüsselbauteilen.
Nachfolgend fassen wir für Sie die wichtigsten Informationen zusammen.
1. Warum steigen die Preise?
a) Weltweiter KI-Boom erhöht den Bedarf an Speicher massiv
Die rasante Entwicklung von Künstlicher Intelligenz führt weltweit zu einem starken Ausbau von Rechenzentren. Diese Systeme benötigen enorme Mengen von:
- DRAM (Arbeitsspeicher)
- NAND-Flash (Grundlage für SSDs)
- weiteren Elektronikkomponenten
Große Cloud-Anbieter sichern sich bereits heute langfristige Speicher-Kontingente – und nehmen auch höhere Preise in Kauf. Dadurch entsteht ein globaler Engpass, der alle Marktsegmente betrifft.
b) Speicherhersteller priorisieren Rechenzentren
Viele
Speicherhersteller priorisieren marktgerecht ihre Produktion verständlicherweise
auf hochpreisige Datacenter- und KI-Produkte.
Das führt dazu, dass klassische Produktbereiche wie Embedded- und
POS-Hardware weniger stark beliefert werden – mit entsprechenden
Preisaufschlägen.
c) Produktionskapazitäten sind knapp
Neue Werke benötigen mehrere Jahre bis zur Inbetriebnahme. Da in den Jahren 2022–2023 viele Investitionen reduziert wurden, ist die Produktion derzeit nicht ausreichend dimensioniert, um die steigende weltweite Nachfrage zu decken.
2. Was bedeutet das für Kassensysteme und Peripherie?
- RAM-Module (DDR4/DDR5) und SSD-Speicher sind bereits 2025 spürbar teurer geworden und werden voraussichtlich 2026 erneut spürbar ansteigen.
- Diese Bauteile haben einen wesentlichen Anteil an der BOM (Bill of Materials) von Kassensystemen, Panel-PCs und Kiosklösungen.
- Hersteller werden die gestiegenen Kosten ab 2026 an Kunden weitergeben.
- Je nach Produktkonfiguration können sich die Einkaufspreise um 10–20 % (in einzelnen Fällen mehr) erhöhen.
3. Empfehlungen für unsere Partner
a) Preis- und Projektkalkulation prüfen
Bitte berücksichtigen Sie bei längerfristigen Angeboten (2026/2027):
- mögliche Preissteigerungen bei POS-Hardware,
- begrenzte Verfügbarkeit bestimmter Konfigurationen,
- und längere Vorlaufzeiten.
b) Frühzeitige Bedarfsmeldung an uns
Wenn Sie größere Projekte für 2026 planen, empfehlen wir eine frühzeitige Abstimmung, damit wir gemeinsam mit unseren Herstellern Kontingente sichern können.
Tipp: Clever aktuelle Lagerware einkaufen, die noch nicht von den Aufschlägen betroffen sind!
c) Standardkonfigurationen bevorzugen
Hochkonfigurierte Systeme (z. B. mit viel RAM und großen SSDs) werden stärker von den Preissteigerungen betroffen sein. Für viele Anwendungen sind effiziente Standardkonfigurationen völlig ausreichend.
4. Unser Service für Sie
Wir stehen Ihnen jederzeit beratend zur Seite und unterstützen bei:
- Produkt- und Konfigurationsberatung,
- Projektplanung,
- Forecasts und Kontingentabsprachen,
- sowie alternativen Systemkonfigurationen.
Sprechen Sie uns gerne an – gemeinsam sichern wir die möglichst optimale Umsetzung Ihrer Projekte, trotz der angespannten Marktsituation.